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12. März 2019 |
00.00 Uhr Lokale
Kultur, Mönchengladbach
Ein Beruf
mit
vielen
Saiten
VON
ARNOLD KÜSTERS

Zum
wichtigsten
Handwerkszeug
des
Klavierbauers
gehören
Respekt
und
auch
Geduld.
Bei
einem
Instrument
mit
240 Saiten
muss
Heinz
J. Kalscheuer
immerhin
240-mal
den gleichen
Handgriff
machen.
MÖNCHENGLADBACH
Aufgeräumt
ist
der Raum. Fast klinisch. Und,
ja,
ein eröffneter Körper: Das
Herz
ist
zu sehen, die Muskeln, der
Bewegungsapparat
liegt offen zutage.
Kein
Lebewesen, aber fast. Eine
Maschine.
Mit einem feinen Anschlag
der
Finger zum Leben erweckt.
Volle
klare Stimme. Feinmechanik
auf sehr hohem
Niveau.
88 Tasten, 240 Saiten.
Mechanik,
kompliziert,
mit
Bedacht verbunden
und
dennoch im höchsten
Maß übersichtlich.
Alles
hat seinen
vorbestimmten
Platz.
Seit
damals, seit
die
Berliner Klaviermanufaktur
Manthey
den
verschiedenen
Holzsorten
und
-formen,
dem
Metall,
dem Filz
und
den schwarzen
und weißen
Tasten
auf eigene
Wesen
verschraubt
Leben
eingehaucht
hat.
Ein
sensibles
dazu:
„Der Resonanzboden
ist der
Lautsprecher
des
Klaviers.
Durch
die
wechselnden
Temperaturen
und Luftfeuchtigkeit
in den Theater-
und Konzertsälen
dehnt
sich das Holz oder
zieht
es sich zusammen.“
Verstimmungen
seien da programmiert.
Das
gute Stück wartet auf den
Abschluss
der Reparaturarbeiten.
Das
Klavier nebenan im großen
Verkaufsraum,
Baujahr 1905, hat diese
Prozedur
längst hinter sich. Es
wartet,
überholt an Mechanik und
Holzhülle,
frisch poliert auf seinen
Käufer.
Einmal hatte er das Klavier
beinahe
schon
verkauft,
berichtet
Heinz
J. Kalscheuer lächelnd: „Es
hätte
perfekt in dieses Haus mit seinen
hohen Räumen in Rheydt gepasst,
aber dann hat es doch nicht
geklappt.
Es wird wohl bis zu meiner
Rente
hier stehen. “Das
klingt nicht einmal bedauernd
sondern eher nach Lebenserfahrung:
„In meinem
Beruf
müssen
Sie
Geduld haben.“ Geduld und
Respekt
seien die grundlegenden Charakter-
und Wesenszüge, um den
Beruf
des Klavierbauers ausüben
zu
können: „Bei 240 Saiten müssen
Sie
halt 240-mal den gleichen Handgriff
machen. “Bisher
hat er seine Kenntnisse
und
seine
Erfahrung
an vier Auszubildende
weitergeben können: „Alle
vier
junge
Frauen.
Eine hat hier
gar ihren Meister gemacht.
Sie betreibt nun in
Dillingen mit ihrem Mann ein
Geschäft.“
Seine jüngste Gesellin sei
gerade zurück nach Hamburg gegangen
und arbeite nun bei Steinway.
Das freut ihn mächtig, denn
nun weiß er, dass er ihr das nötige
Rüstzeug für exklusives Arbeiten
vermittelt
hat. Kalscheuer
stellt gerne
Frauen
ein. Auch hierbei
schmunzelt er: „Das liegt daran,
dass sie Respekt vor ihrer Aufgabe
haben und sich dem
Beruf
mit
Umsicht und eben Respekt nähern.
Männer sehen eher nur das Gewicht
eines Klaviers als
Herausforderung.
“Etwa
45 Klaviere stehen im Laden
an der Waldhausener
Straße.
Darunter
neue Klaviere eines japanischen
Anbieters,
aber
eben
auch alte Schätze
im besten Sinn,
etwa aus der Epoche des
Jugendstils, edel mattschwarz lackiert.
Ein gutes Klavier kostet zwischen
zweieinhalb und siebentausend
Euro:
„Eine Anschaffung fürs
Leben.“ Sein Angebot sei nichts für
Laufkundschaft, „deshalb macht
es auch nichts, dass mein Geschäft
nicht unbedingt in bester Lage
liegt.“ Wobei er betont: „Ich liebe
diese Stadt, ich find ́s hier klasse.“
Die meisten Kundenkontakte
hat er über das Internet und über
Empfehlungen. Allerdings ist er auf
die Angebote auf den diversen
Verkaufsplattformen
nicht sonderlich
gut zu sprechen. Heinz Kalscheuer
wird ernst: „Es gibt hunderte Klaviere
im Netz. Die meisten müssten angeblich
lediglich gestimmt
werden.“
Er
schüttelt den Kopf: „Da
verkaufen
Menschen ohne Ahnung ein
Instrument an Menschen, die auch
keine Ahnung haben, aber bei den
Preisen
oft von ihrem Jagd- und
Schnäppchentrieb überwältigt
werden.“
Das dicke Ende komme meist
erst, wenn er zum Stimmen gerufen
wird: „Dann bin ich der Überbringer
der bösen Nachricht.
Denn meist sind die Klaviere
nur noch Schrott.“ Und eine
Reparatur lohne nicht oder
kaum.
Sein
eigenes
Klavier
hat er 1993 während
seiner Meisterprüfung
gebaut, das
war in Ludwigsburg
bei Stuttgart.
Zuvor
hat er mit 16
eine Ausbildung
zum Tischler
gemacht,
dann in
Krefeld
seine
Lehre zum Klavierbauer.
Ihn
fasziniert
an
seinem
Beruf,
„die
Melange
aus Kunst, handwerklicher
Präzision
und dem
Ergebnis,
wenn
schließlich jemand
auf dem Instrument
spielt, hören und
fühlen zu können. “Natürlich
spielt er
selbst Klavier, und das
seit 50 Jahren. Angefangen
hat er als Schüler in
der Musikschule, später hat
er unter anderem selbst einen
Chor in Pongs geleitet und Tanzmusik
gemacht: „Aber am Ende
passte das alles nicht mehr zu meiner
beruflichen Belastung. “Etwa
an 30 Sonntagen im Jahr ist
er unterwegs, um als Klavierstimmer
sein Geld zu
verdienen.
Etwa 50.000
Kilometer fährt er im Jahr: „Ich bin
an der Deutschen Oper aktiv, aber
auch an den Theatern in Duisburg,
Krefeld, Neuss und Mönchengladbach.“
Heinz J. Kalscheuer ist mittlerweile
„weit und breit der einzige
Meister.“ Seine tägliche Arbeitszeit
liege meist bei zehn Stunden. Eine
wichtige Gabe wäre beinahe
vergessen.
Als Klavierbauer brauche man
viel psychologisches Gespür – für
Pianisten nämlich: „Man muss ihnen
vermitteln
können, dass sie sich
keine
Sorgen
machen müssen, dann
klappt alles.“ Manche seien
Diven.
Einmal habe die Stadtverwaltung
in der Tat einen neuen Flügel angeschafft,
weil ein prominenter Pianist
angeblich auf dem vorhandenen
Instrument
nicht spielen konnte. Auch
bei dieser Anekdote lacht er sein ansteckendes
Lachen.
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| HANDWERKERPORTRAITS (10)Klavierbau Kalscheuer: Alles selbst gemachtveröffentlicht: 26.08.05 - 13:59, akt.: 01.09.05 - 10:50, Autor: Kathrin Gerling
Düsseldorf (rpo). So traditionell das Handwerk sein mag, so unkonventionell und modern sind die Werbemaßnahmen: Klavierbau Kalscheuer aus Mönchengladbach ist schon seit 1996 mit einer eigenen Internetseite vertreten. Doch wie kam es zu der Idee?
Nur zwei Jahre nach Gründung seines Unternehmens hat Inhaber Heinz Kalscheuer die Chance erkannt, welche das Internet kleinen Firmen bieten kann. „Es ist der Markt der Zukunft“, so Kalscheuer im Gespräch mit unserer Redaktion, „eine Art virtuelles Schaufenster“.
Der Klavierbauer bietet diverse Dienstleistungen rund um das Instrument an – Stimmen, Reparaturen, aber auch Verkaufstätigkeiten übernimmt das aus Kalscheuer und einer Auszubildenden bestehende Unternehmen, das mittlerweile zu den angesehensten Klavierbaufirmen gehört. So betreut Klavierbau Kalscheuer zum Beispiel die Tasteninstrumente der Deutschen Oper Düsseldorf oder das Theater Duisburg. Dass er mit dieser Zukunftsvision Recht gehabt hat, zeigen steigende Verkaufszahlen. Die umfangreiche Internetpräsenz bietet Kalscheuer die Möglichkeit, Kunden vorab über Produkte und Leistungen zu informieren, hilft nach seinen Angaben aber auch, Käufer an seine Firma zu binden, da über die Seite zusätzlich umfangreiche Informationen zum Thema Klavierspiel angeboten werden. Aktualität hat höchste Priorität Programmiert und gestaltet wird die Seite von Kalscheuer selbst. Dazu nutzt er das Programm Frontpage aus dem Hause Microsoft. Ihm sei es besonders wichtig, „dass die Seite aktuell bleibt“ – daher sieht er keine Möglichkeit, die Pflege der Internetpräsenz anderen zu überlassen.
Dass er nicht nur den Klavierbau, sondern auch das Internetgeschäft beherrscht, zeigt der „Webhammer“ – dieser Preis wurde Kalscheuer von einem Internetportal für Handwerker für die Internetseite seines Unternehmens verliehen. hier geht`s zum Original-Artikel
Die Internetpräsenz von Klavierbau Kalscheuer. Foto: Screenshot
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 Das Stimmen der Saiten ist das feine Sahnehäubchen | | | | | | Bund Deutscher Klavierbauer veranstaltete Stimmer-Wettbewerb für künftige Klavierbauer – | | | | |
 | | |  | Von Dieter Schäfer
Ping, Ping, Ping – Pong, Pong, Pong. Um die feinen Zwischentöne ging es am Sonnabend in der Schimmel-Piano-Fabrik an der Friedrich-Seele-Straße. Mehr als 30 Auszubildende aus der gesamten Bundesrepublik beteiligten sich am 31. Klavierstimm-Wettbewerb des Bundes Deutscher Klavierbauer. Gefragt waren ein feines Gehör, Musikalität und viel Fingerspitzengefühl. Klavierstimmen ist das Sahnehäubchen der Handwerkskunst.
"Ich habe ganz schön Herzklopfen", verrät die 22-jährige Agnes Beermann aus Mönchengladbach. Das Mädchen lernt im zweiten Jahr Klavierbauerin. Ganz sanft dreht sie mit ihrem Stimmhammer, eine Art Schraubenschlüssel, an einem Metallschaft. Die Spannung der Saite wird leicht verändert und somit auch ihr Klang (und die Tonhöhe Anm. d. Red.) "Das ist nicht einfach. Man muss sich mächtig konzentrieren", sagt auch Johann Ackermann aus Braunschweig. Der 20-Jährige lernt bei Schimmel, ist im dritten Ausbildungsjahr. Durch zahlreiche Stimm- und Hörproben hatte er sich auf den Wettbewerb vorbereitet. Erst vor wenigen Monaten hat Jaime Diaz mit seiner Klavierbauerlehre begonnen. Jahrelang hatte der Spanier auf einen Ausbildungsplatz gewartet. "Endlich hat’s geklappt", ist der 25-Jährige zufrieden. Vorsichtig dreht er einen Metallstift einen halben Millimeter weiter. Die Jugendlichen mühten sich nicht mit alten Klavieren ab, die schon lange mal gestimmt werden mussten. Die Stimmer sitzen vor nagelneuen Instrumenten. Ihr Klang ist kontrolliert verändert worden. "Wenn man mit dieser Stimmlage spielen wollte, wäre das eine Beleidigung für die Ohren", versichert Matthias König, 2. Vorsitzender des Bundes Deutscher Klavierbauer.
Zweieinhalb Stunden lang konzentrieren sich die jungen Leute auf ihre Tonfolgen. Sie sitzen allein mit Klavier und Stimmhammer in der Stimmkammer. Kein irritierender Schall wird von den Wänden zurückgeworfen. Jeder Ton stammt ausschließlich vom Instrument. Die Anforderungen sind hoch: 88 Töne und 230 Saitenstimmen sind zu regulieren. "Da kann man ganz schön ins Schwitzen kommen", räumt König ein. Nachdem die Auszubildenden ihren Stimmhammer zur Seite gelegt haben, kommen die Jurymitglieder. Die drei Klavierbaumeister, darunter Michael Masur, Sohn des weltberühmten Dirigenten, betreten getrennt die Stimmkammer. Sie tippen auf jede Taste. Ihr Gehör ist geschult. Auch der leiseste Misston entgeht ihnen nicht. Die Leistung jedes Auszubildenden wird nach Punkten bewertet. Klavierbauer müssen dreieinhalb Jahre lernen. Eine bestimmte Schulbildung ist nicht Bedingung, auch Hauptschüler bekommen ihre Chance. Schimmel stellt jedes Jahr vier Jungen und zwei Mädchen als Auszubildende im Klavierbau ein. Klavierspielen sollte man können, sagt Matthias König. Allerdings werde nicht geprüft, man vertraut den jungen Leuten.
Wer die Abschlussprüfung bestanden hat, kann bei Schimmel mit einem festen Arbeitsplatz rechnen. hier geht`s zum Original-Artikel | | Montag, 18.04.2005 |
P. S.: Agnes Beermann hat den dritten Platz (von 30 Prüflingen aus allen Lehrjahren) belegt. |
 WEBHAMMER AUS DER PRAXIS
Da ist Musik drin |
 "Die Kunden nutzen das Netz zum Schaufensterbummel" | Heinz J. Kalscheuer
Als "recht hoch" beziffert Heinz J. Kalscheuer den Aufwand zur Erstellung seiner Homepage. Auch wenn er keinen konkreten Zeitraum nennen kann, sind "300 Stunden sicher nicht zu hoch angesetzt", schätzt der Klavierbauer aus Mönchengladbach. Die meiste Zeit nahmen dabei die Texte in Anspruch: "Sie müssen auch von Laien verstanden werden". Außerdem war die richtige Wortwahl wichtig, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Pflege des jetzigen Internet-Angebots sei nicht mehr so aufwändig, rund ein bis zwei Stunden wöchentlich reichen aus, sagt er.
Die Webseiten hat er mit den Software-Programmen Microsoft Frontpage und Photo-Line 32 selbst erstellt. Wie teuer das alles war, kann er nicht genau sagen, denn "die Lohnkosten kann ich nicht in den Aufwand rechnen, da Computer zu meinem Hobby gehören", erklärt Kalscheuer. Die Programme hätten mit rund 300 Euro zu Buche geschlagen, hinzu kommen zurzeit etwa 100 Euro jährlich an Provider-Kosten.
Eine Investition, die sich lohnt. Kalscheuer: "Wir bekommen Anfragen und Aufträge weit über unser eigentliches Einzugsgebiet hinaus. Der Umsatz ist um etwa zehn Prozent gestiegen. Wir haben Aufträge aus dem gesamten Bundesgebiet und selbst aus den benachbarten Niederlanden erhalten." Das wundert den Mönchengladbacher nicht. Seiner Meinung nach dokumentiert die Webseite die hohe Qualität und Kompetenz seines Betriebs. "Ich glaube, dass wir in unserer Branche eine der besten Webseiten haben".
Seiner Meinung nach benutzen die Kunden seiner Branche das Netz als "Vorauswahl und Schaufensterbummel. Je besser wir uns präsentieren, desto mehr Kunden setzen sich mit uns in Verbindung". Auch wenn er seine Kundschaft eher konservativ einstuft, nehmen die Anfragen per E-Mail zu. Wie auch die Zugriffszahlen auf seinen Internet-Auftritt. "Von einigen wenigen Zahlen zu Anfang, haben wir zur Zeit monatlich etwa 8000 Zugriffe. Das ist enorm für eine Firma dieser Branche und Größe". In der Woche nach der WebHammer-Bewertung von handwerk.com seien die Hits sogar um 35 Prozent gestiegen.
Bewertungen wie der WebHammer-Check sind für Heinz Kalscheuer wichtig. "Es ist sehr aufschlussreich, wie Menschen, die (noch) nichts mit Klavieren zu tun haben, auf unsere Seite ansprechen." Anregungen und Verbesserungen von außen bezeichnet er als hilfreich. Viele werden rasch umgesetzt, so zum Beispiel die Rubrik "Kauf von privat", in der Kalscheuer Hinweise gibt, worauf Käufer von Privat-Klavieren achten sollten. "Das war eine Anregung unserer Kunden."
handwerk.com vom 16.09.2002 |
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  | Klavierbauermeister Heinz J. Kalscheuer repariert und restauriert alte InstrumenteEin Mann für die richtige Tonart | (RP). Man stelle sich folgendes vor: Udo Jürgens gibt ein Konzert in der Grefrather Eissporthalle und die Töne, die er seinem Flügel entlockt, harmonieren nicht richtig mit den übrigen Klängen. Damit es zu derartigen musikalischen Fehlgriffen gar nicht erst kommt, rufen die Veranstalter in Grefrath regelmäßig Heinz Joseph Kalscheuer aus Mönchengladbach an. Der kommt dann vor den großen Auftritten in die Halle und setzt sich ans Klavier, damit Künstler wie Udo Jürgens oder Chris de Burgh die richtigen Töne treffen.
Heinz Joseph Kalscheuer ist Klavierbaumeister und betreibt seit 1994 seine eigene Werkstatt an der Roermonder Straße. Der Konzertdienst für die Grefrather Eissporthalle ist nur eine von vielen Aufgaben des 38-Jährigen. "Wir reparieren und restaurieren Klaviere und Flügel, bauen allerdings keine eigenen - das wäre viel zu teuer", sagt er. Zu seinen Kunden zählen unter anderem die beiden Weltfirmen "Young Chang" aus Viersen und "Kawai" aus Krefeld. Deren neu gefertigte Instrumente landen bei Kalscheuer und seinen Mitarbeitern zur Endkontrolle. "Das heißt, fast jedes Klavier, das in Deutschland zu den Händlern kommt, wurde von uns kontrolliert", erzählt Kalscheuer stolz. Kunden aus den Niederlanden Neben Reparaturen und Restaurationen übernimmt der Betrieb auch einfache Klavierstimmungen. "Das meiste sind jedoch ganz normale Verschleißreparaturen wie das Auswechseln der Hammerköpfe", meint Heinz Joseph Kalscheuer, seit über dreißig Jahren selbst begeisterter Klavierspieler. Diese "normalen" Reparaturen nehmen einige Wochen Arbeit in Anspruch. Komplettrestaurationen dauern dann schon mal mehrere Monate. Kalscheuers Kundenstamm erstreckt sich von Frankfurt bis hinter die holländische Grenze nach Eindhoven. "Wir haben viele Kunden aus den Niederlanden, weil es dort keine Klavierbaumeister gibt."
Im Zeitalter des Internets bekommt der Gladbacher Betrieb jedoch auch immer mehr Aufträge aus dem erweiterten Bundesgebiet. "Die Kunden schicken mir eine E-Mail mit einem Foto des Klaviers, und ich kann dann ungefähr sagen, was gemacht werden muss", erzählt Kalscheuer. Für den Transport der Instrumente wird dann eigens eine Speditionsfirma beauftragt. "Oft genügen uns aber auch die bestimmten Teile des Klaviers." Zurzeit arbeitet Kalscheuer zusammen mit seiner Auszubildenden an sieben Instrumenten. Bei seinem neuesten Auftrag funkeln die Augen des Klavierbauermeisters. Er soll einen original "Steinway-Flügel" aus dem Jahre 1925 restaurieren - ein Instrument, das der Besitzer extra aus New York nach Deutschland importierte. "Bei solchen Aufträgen schlägt natürlich das Herz jedes Klavierspielers höher", freut sich Kalscheuer auf die bevorstehende Arbeit. Für den Kunden ein teures Vergnügen. "Die Kosten in diesem Fall liegen in etwa bei 20000 Mark", meint er, "allerdings ist der Flügel danach auch fast 70000 Mark wert." Fachgeschäft in Rheydt öffnet Heute eröffnet Klavierbau Kalscheuer in der Rheydter Fußgängerzone, Hauptstraße 61, ein Klavierfachgeschäft, in dem neue wie auch gebrauchte Instrumente verkauft werden. RP vom 21.04.01 ANDREAS CÜPPERS |
Wir führen
neue
und gebrauchte
Markeninstrumente von:






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